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08.03.2022

Worte anlässlich des internationalen Frauentages

Den Frauentag gibt es seit nunmehr mehr als 100 Jahren. Er entstand im Kampf um das Wahlrecht für Frauen und um Gleichberechtigung. Im Internationalen Jahr der Frau 1975 wurde der Internationale Frauentag durch die Vereinten Nationen zum „Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden“ erklärt. In jedem Jahr wird an diesem Tag daran erinnert, dass die damals formulierten Ziele bis heute nicht erreicht sind. Nach wie vor ist es so, dass Berufe in denen überwiegend Frauen arbeiten häufig schlechter bezahlt sind, als die der Männer. Mit wenigen Ausnahmen ist dies in vielen Teilen der Bundesrepublik so. In wenigen Landkreisen im Osten Deutschlands kann es sogar sein, dass Frauen mehr verdienen als Männer, was häufig nicht nur damit zu tun hat, dass Frauen in der Regel berufstätig waren, sondern auch mit dem einen oder anderen besonderen Standortmerkmal.

Die Rechte der Frauen werden in vielen Teilen der Welt eingeschränkt. Aktuell sei hier unter leider vielen anderen das traurige Beispiel in Afghanistan zu nennen, wo Frauen von Bildung ferngehalten werden und eine gesellschaftliche Teilhabe nicht gegeben ist. Politisch aktive Frauen der ehemaligen Opposition mussten flüchten und kämpfen mit viel Mut und ohne Unterlass für die Frauen in ihrer Heimat aus dem Exil heraus.

Durch den Krieg in der Ukraine wurde uns sehr deutlich vor Augen geführt, wie wacklig auch der Frieden in Europa ist – von Weltfrieden sind wir mit den momentanen Krisenherden überall auf der Welt weit entfernt. Wieder trifft es - wie in allen Kriegen - die Frauen, die mit einem Mal allein für den Schutz der Familie verantwortlich sind. Sie müssen stark sein, um alles zusammenhalten. Die Kriege hingegen werden von Männern geführt. Opfer sind vor allem auch die Frauen, ob es um ihre Rechte geht, ihre körperliche Unversehrtheit oder schlichtweg um das Überleben. Deshalb ist gerade der Gedanke, diesen Tag den Rechten von Frauen und dem Weltfrieden zu widmen, mehr als konsequent. Werden wir, werden Sie nicht müde, dies zu fordern, nicht nur am 8. März, sondern auch im Alltag.

Liebe Frauen, machen Sie auf sich aufmerksam und Sie, liebe Männer, seien Sie aufmerksam. Unterstützen Sie ihre Frauen und zeigen Sie ihnen auch nicht nur heute die Wertschätzung, die sie verdient haben. Herzlichen Glückwunsch an alle Frauen in Ostprignitz-Ruppin und anderswo.

Sigrid Nau, Vorsitzendes des Kreistages Ostprignitz-Ruppin

Ralf Reinhardt, Landrat Ostprignitz-Ruppin

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