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09.11.2022

Erinnerung an die Novemberpogrome

Wir gedenken. Wir erinnern. In aller Stille. An die Opfer der Reichspogromnacht vor 84 Jahren.

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 begannen im nationalsozialistischen Deutschland direkte und gezielte Gewaltaktionen gegen die jüdische Bevölkerung. Synagogen, jüdische Geschäfte und andere Einrichtungen wurden von organisierten Trupps in Brand gesetzt und zerstört. Im heutigen Landkreis Ostprignitz-Ruppin befanden sich Synagogen in Kyritz, Lindow, Neuruppin, Wittstock und Wusterhausen.

Tausende Jüdinnen und Juden wurden in ganz Deutschland misshandelt oder getötet. Nur wenige Menschen trauten sich, ihren jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern zu helfen. In dieser Nacht starben mehr als tausend Jüdinnen und Juden. Etwa 30.000 Menschen wurden verhaftet und verschleppt. Fast alle jüdischen Organisationen wurden nach der Pogromnacht aufgelöst und die jüdische Presse verboten. Jüdinnen und Juden durften fortan keinen Handel, kein Handwerk und kein Gewerbe mehr betreiben.

Die Novemberpogrome vor 84 Jahren waren der offizielle Beginn für den größten Völkermord in der Geschichte.

Sigrid Nau, Vorsitzende des Kreistages                 

Ralf Reinhardt, Landrat von Ostprignitz-Ruppin

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