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16.05.2023

MHB startet ab 2024 neuen Studiengang Zahnmedizin

Die Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB) ist 2015 mit den Studiengängen Humanmedizin und Psychologie/Psychotherapie mit dem Ziel gestartet, die medizinisch-gesundheitliche Versorgung im Land Brandenburg nachhaltig zu sichern und zu verbessern. Die Trägerkliniken der MHB sind im Verbund seit 2020 als „Universitätsklinikum der Medizinischen Hochschule Brandenburg“ staatlich anerkannt, wodurch es erstmals in Brandenburg eine eigene Universitätsmedizin gibt. Die ersten Absolvent:innen der MHB sind seit 2021 flächendeckend an verschiedenen kooperierenden Kliniken im Land als erste, jemals in Brandenburg ausgebildete Ärzt:innen tätig. „Der bei der Gründung angestrebte ,Bleibeeffekt‘ hat funktioniert. Zehn Jahre nach der Hochschulgründung etabliert die MHB ein weiteres wichtiges
Studienangebot: Wir freuen uns sehr, dass mit Unterstützung der Landeszahnärztekammer Brandenburg (LZÄKB) und der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Land Brandenburg (KZVLB) zum Sommersemester 2024 der Brandenburgische Modellstudiengang Zahnmedizin (BMZ) starten wird“, sagt MHB-Präsident Prof. Hans-Uwe Simon. MHB-Präsident: „Wir gehen den nächsten Entwicklungsschritt“ Und er betont: „Die MHB wurde gegründet, um die medizinische und psychotherapeutische Versorgung im Land Brandenburg zu sichern. Jetzt gehen wir mit dem Start eines innovativen, praxisorientierten Zahnmedizin-Studiums den nächsten Entwicklungsschritt und leisten gemeinsam mit LZÄK und KZVLB einen weiteren Beitrag, um die auch in der Zahnmedizin drohende Versorgungslücke zu schließen. Unser Anspruch ist es, die gesundheitliche Versorgung in Brandenburg nachhaltig zu sichern und zu verbessern, sodass Brandenburg den Vergleich mit anderen Bundesländern nicht mehr scheuen muss und vor allem die Menschen, die hier leben, in allen gesundheitlichen Bereichen bestens versorgt werden“, so Prof. Simon weiter. Der Aufbau des BMZ ist laut Prof. Simon für das Land eine wichtige Maßnahme, um eine drohende zahnärztliche Unterversorgung abzuwenden.

Der Start des neuen, NC-freien Studiengangs Zahnmedizin ist für das Sommersemester 2024 geplant, Studienort ist Brandenburg an der Havel. „Neben Hamburg wird die Havelstadt damit einer der beiden Standorte in Deutschland sein, der das Studium nach der neuesten Modellklausel anbietet, das heißt das Studium ist modular aufgebaut und an der Praxis und den Patient:innen orientiert. Auch gibt es kein separates Physikum und damit für Studierende kein Risiko, an dieser Hürde zu scheitern. Im Studium geht es um ein gesundheitliches Gesamtverständnis - sozusagen nicht nur um den einzelnen Zahn, sondernum den ganzen Patienten“, betont MHB-Kanzler Dr. Gerrit Fleige. So wie auch in den anderen Studienangeboten der MHB gibt es auch im neuen Studienangebot eine große Nähe zur Praxis: Im Curriculum sind Praxistage festgeschrieben, die schon ab dem zweiten Semester als Praxiswoche in medizinischen, zahnmedizinischen Praxen sowie Dentallaboren absolviert werden. Bis 2026 wird außerdem im ehemaligen E-Werk am alten Tramdepot im historischen Ambiente eine hochmoderne, leistungsstarke Zahnklinik entstehen, die bei der Ausbildung der Zahnmedizin-Studierenden eine wesentliche Rolle spielen wird. „Diese wird ein Versorgungsvolumen von bis zu 20 vergleichbaren Zahnarztsitzen haben“, sagt Dr. Fleige.


Junge Zahnmediziner sollen im besten Fall im Land Brandenburg bleiben. Dr. Eberhard Steglich, Vorsitzender des Vorstandes der KZVLB, ergänzt: „Die Einführung eines zahnmedizinischen Studienganges in Brandenburg begrüßen wir sehr. Die Sicherstellung der Versorgung hängt auch von genügend zahnmedizinischem Nachwuchs ab, den Brandenburg dringend braucht. Die KZVLB unterstützt dieses Angebot nach Kräften, spricht hierzu mit allen Landkreisen und fördert die Studierenden mit Büchergutscheinen." Bei der Bewerbung zählen so wie bei den anderen Studienangeboten der MHB Persönlichkeit, Motivation und Praxiserfahrung mehr als Abiturnoten. Auch wird ein Studium ohne Abitur möglich sein, so wie es das Brandenburgische Hochschulgesetz vorsieht. Es können bis zu 48 Studierende pro Jahr aufgenommen werden. Bewerbungen für das Sommersemester 2024 sind voraussichtlich ab Juli möglich.

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