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Ein neuer Radweg verbindet Kränzlin und Werder

Amtsdirektor Thomas Kresse, Landrat Ralf Reinhardt, die Kreistagsvorsitzende Sigrid Nau und der Erste Beigeordnete des Landkreises, Werner Nüse, haben offiziell den neuen Radwegabschnitt am Ortsrand von Kränzlin freigegeben. © LK OPR
Amtsdirektor Thomas Kresse, Landrat Ralf Reinhardt, die Kreistagsvorsitzende Sigrid Nau und der Erste Beigeordnete des Landkreises, Werner Nüse, haben offiziell den neuen Radwegabschnitt am Ortsrand von Kränzlin freigegeben. © LK OPR

Mit der offiziellen Eröffnung des neuen Radwegs zwischen Kränzlin und Werder im Amt Temnitz ist das Gesamtprojekt „Modernisierung touristischer Radwege“ im Landkreis Ostprignitz-Ruppin erfolgreich zum Abschluss gebracht worden. In den vergangenen Jahren konnten insgesamt dreizehn Radwegabschnitte mit einer Länge von zusammen etwa 29 Kilometern saniert oder – wie nun in Kränzlin geschehen – ganz neu gebaut werden. Die förderfähigen Gesamtkosten belaufen sich auf rund 5,6 Millionen Euro. Davon wurden 90 Prozent über die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) finanziert, den Rest übernahmen zur Hälfte der Landkreis und die jeweils beteiligten Kommunen. Als einer der ersten Radwege war vor fast vier Jahren die Verbindung zwischen Sewekow und Zempow im Norden des Landkreises fertiggestellt worden.

Wie alle im Rahmen des Förderprojekts modernisierten Radwege ist auch der nun erfolgte Lückenschluss zwischen Kränzlin und Werder Bestandteil der Radrouten „Historische Stadtkerne im Land Brandenburg“, in diesem Fall der Route 3 "Unterwegs in der Prignitz". Diese Zuordnung war eine Grundvoraussetzung, um öffentliche Fördergelder zu erhalten. Landrat Ralf Reinhardt, der gemeinsam mit Amtsdirektor Thomas Kresse, der Kreistagsvorsitzenden Sigrid Nau und dem Ersten Beigeordneten Werner Nüse der Radweg-Eröffnung beiwohnte, unterstreicht die aus Sicht des Landkreises große Bedeutung einer modernen Infrastruktur für den Radverkehr: „Ich bin ich sehr froh darüber, dass Radfahrerinnen und Radfahrer jetzt auch auf diesem Abschnitt gut und sicher unterwegs sein können. Früher wurde das Radfahren immer etwas belächelt, gerade aus Sicht der autofahrenden Bevölkerung. Aber das hat sich doch sehr geändert. Fahrradfahren und die dazu notwendige Infrastruktur in Form von Radwegen werden immer wichtiger, das hat auch die große Resonanz auf unser Radverkehrskonzept im Landkreis gezeigt, das im März letzten Jahres vom Kreistag auf den Weg gebracht wurde. Aber auch die Initiativen, die sich im Landkreis für den Bau von Radwegen gerade an vielbefahrenen Straßen mit viel Engagement einsetzen, unterstreichen die Notwendigkeit, dass noch mehr für den Radverkehr getan werden muss, insbesondere vom Land.“

Insgesamt dreizehn Radwegabschnitte wurden in Ostprignitz-Ruppin im Rahmen des Modernisierungsprojekts Touristische Radwege erneuert oder ganz neu gebaut, wie hier parallel zur Straße am Ortsausgang von Kränzlin. © LK OPR
Insgesamt dreizehn Radwegabschnitte wurden in Ostprignitz-Ruppin im Rahmen des Modernisierungsprojekts Touristische Radwege erneuert oder ganz neu gebaut, wie hier parallel zur Straße am Ortsausgang von Kränzlin. © LK OPR

Amtsdirektor Thomas Kresse stellt insbesondere die Bedeutung der Fertigstellung des Radweges für Einheimische und Gäste heraus: „Das Projekt ist für das Amt Temnitz vor allem wegen des Anschlusses an das Radwegenetz wichtig. Um von Kränzlin weiter nach Walsleben zu gelangen, ist ein weiterer Lückenschluss notwendig. Im Bereich Darritz - Walsleben ist dieser für dieses Jahr bereits in Planung. Es sind zwar nur in Anführungszeichen 700 Meter Asphalt, die jetzt freigegeben werden konnten, aber es sind für uns enorm wichtige 700 Meter. Zum einen für die Menschen in unserer Region, die auch unter Woche von Kränzlin nach Werder radeln oder zur Arbeit nach Neuruppin, aber auch für die vielen Radtouristen, für die nun ebenso dieser Abschnitt auf der Tour historischer Stadtkerne fertiggestellt werden konnte. Und auch für alle, die mal dem Prignitz-Express auf dem Rad zwischen Wittstock und Neuruppin folgen wollen, ist dieser Lückenschluss ein richtig guter Tag und allemal ein schöner Ausflugstipp, nicht nur zu Ostern.“

Wer nun neugierig geworden ist und mehr über die Radrouten „Historische Stadtkerne im Land Brandenburg“ wissen möchte, kann sich vorab auf der Internetseite der “Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen des Landes Brandenburg“ ausführlich informieren. Dort gibt es unter anderem aktuelle Veranstaltungstipps entlang der insgesamt sechs Routen in Brandenburg, aber auch Informationen zu den in Buchform veröffentlichten Reiseführern. Über die Webseite des Tourismusverbandes Ruppiner Seenland e.V. können außerdem Routen für die weitere Planung und die Navigation unterwegs heruntergeladen werden, so auch die Route 3 "Unterwegs in der Prignitz", bei der der neue Radweg in Kränzlin ein kleiner Abschnitt ist. Für die komplette Prignitz-Tour ist aber schon etwas Ausdauer erforderlich: Der Start ist in der Fontanestadt Neuruppin, führt dann beispielsweise zum Schlachtfeld des Dreißigjährigen Krieges bei Wittstock/Dosse, zu den Klostermauern von Heiligengrabe, zur Burg Lenzen im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe und durch einst bedeutende Handelsstädte wie Perleberg, Havelberg und Wusterhausen/Dosse. Am Ende kommen für die ganze Runde immerhin 291 geschichtsträchtige Kilometer zusammen. 

Auf den Spuren der Geschichte historischer Stadtkerne in Brandenburg: Für alle Routen gibt es auch die passenden Radführer im handlichen Buchformat. © LK OPR
Auf den Spuren der Geschichte historischer Stadtkerne in Brandenburg: Für alle Routen gibt es auch die passenden Radführer im handlichen Buchformat. © LK OPR


28.03.2024 
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