Zum ersten Mal wird es am 1. Juni 2024 einen Christopher-Street-Day (CSD) in OPR geben. Nachdem solche Veranstaltungen an anderen Orten in Brandenburgs teils schon seit Jahren stattfinden, startet nun eine private Initiative einen CSD-Festumzug in Rheinsberg. Die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises, Judith Melzer-Voigt, begrüßt die Initiative ausdrücklich.
Unter dem Motto »Aufstehen, Hand in Hand. Es gibt ein queeres Hinterland« werden die Teilnehmer:innen am Samstag, 1. Juni 2024, ab 13.30 Uhr vom Bahnhof in Rheinsberg zum Triangelplatz ziehen, wo es ab 14.30 Uhr eine Kundgebung und ein Fest geben wird. „Die Paraden anlässlich des Christopher Street Days überall auf der Welt, auch in der Prignitz oder in Cottbus sollen zeigen, dass unsere Gesellschaft vielfältig und bunt ist. Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß. Das Denken in Schubladen grenzt einen großen Teil der Menschen aus, die anders leben wollen und auch stolz darauf sein können“, ist die Gleichstellungsbeauftragte überzeugt. Umso wichtiger sind solche Veranstaltungen wie der CSD in Rheinsberg, der einerseits die soziale Akzeptanz von anderen Lebensweisen stärken soll. Andererseits soll er aber auch die LGBTIQ+-Gemeinde – also Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, Intersexuelle, Queere und alle, die sich keiner dieser Gruppen zugehörig fühlen – ermutigen, sich zu zeigen, stolz auf ihren Lebensentwurf zu sein und auch auf das, was in schweren Kämpfen und mit viel Mut und Kraft bisher erreicht wurde. Auch, wenn es noch viel zu tun gibt.