Seit nunmehr 24 Jahren findet rund um den Schulbeginn an Grundschulen des Landkreises Ostprignitz-Ruppin die Busschule für Einschüler:innen und deren Eltern statt. Hauptziel der Aktion ist, das richtige Verhalten am und im Schulbus zu vermitteln, um so das Risiko von Unfällen zu minimieren.
Organisiert und durchgeführt wird die Busschule in der letzten Ferienwoche sowie in der ersten Schulwoche vom Amt für Bildung des Landkreises in Zusammenarbeit mit der Ostprignitz-Ruppiner Personennahverkehrsgesellschaft mbH (ORP), der Unfallkasse Brandenburg und der Polizei. Anke Somschor, Leiterin des Amtes für Bildung: „Als Träger der Schülerbeförderung ist es unser großes Anliegen, gerade die Jüngsten, die häufig zum allerersten Mal alleine in so einem großen Bus unterwegs sind, auf mögliche Gefahrensituationen vorzubereiten und das richtige Verhalten in Zusammenhang mit einer Busfahrt nahezubringen. Die Bilder von Unfällen lassen uns alle nicht los, deshalb liegt mir die alljährliche Busschule sehr am Herzen.“ Möglicherweise ist es auch auf dieses Engagement zurückzuführen, dass Unfälle im oder am Schulbus im Landkreis in der Vergangenheit eher selten vorgekommen sind, so Ulrich Steffen, Geschäftsführer der ORP: „Ich bin sehr stolz und froh darüber, dass es bei immerhin rund 9.000 Schülerinnen und Schülern, die wir insgesamt während des Schuljahres jeden Tag mit unseren Bussen befördern, nur ganz selten zu Unfällen gekommen ist. Die Durchführung der Busschule kann dazu beitragen, dass es auch künftig so bleibt.“
In diesem Jahr nehmen 22 Schulen mit mehr als 850 Schüler:innen aus dem Landkreis an der Busschule teil, das sind zwei Schulen mehr im Vergleich zum Vorjahr. Erstmals sind auch die FontaneSchule und die Gentzschule aus Neuruppin mit dabei. In der letzten Ferienwoche, also in der Zeit vom 27. bis 29. August 2024, richtet sich die Busschule vor allem an Einschüler:innen und deren Eltern. Gezeigt wird zunächst ein kurzer Film zum Thema „Unterwegs zur Schule – sicher mit dem Bus“. Anschließend geht´s für die Einschülerinnen zusammen mit Lehrer:innen und Busfahrer:innen auf die Straße zu praktischen Übungen am und im Bus. In der Zwischenzeit erhalten die Eltern von der Polizei Informationen zu Rechten und Pflichten bei der Beförderung ihrer Kinder und zur Verkehrserziehung. „Eltern haben eine enorme Vorbildfunktion für die Kinder. Was diese richtig oder auch falsch im Straßenverkehr machen, übernimmt in der Regel auch der Nachwuchs. Deshalb wollen wir an dieser Stelle ansetzen und die Eltern beim Thema Verkehrserziehung mitnehmen“, so Amtsleiterin Anke Somschor. Darüber hinaus können sich Eltern bei Fragen zur Schülerbeförderung und zu den kostenlosen Schülerfahrausweisen, die auch im neuen Schuljahr wie ein Deutschlandticket genutzt werden können, direkt an die Mitarbeitenden des Amtes für Bildung wenden.
Auch bei der Busschule, die in der ersten Schulwoche stattfindet (3. bis 6. September 2024), besucht die ORP die teilnehmenden Grundschulen und führt dort gemeinsam mit den Einschüler:innen und den Lehrer:innen den Bus-Unterricht durch. Nach dem kurzen Info-Film zur Einführung folgen praktische Übungen am und im Bus der Ostprignitz-Ruppiner Personennahverkehrsgesellschaft.