Maul- und Klauenseuche (MKS) im Land Brandenburg festgestellt
Im Landkreis Märkisch-Oderland wurden am 9. Januar 2025 in einem Rinderbestand durch das Landeslabor Berlin-Brandenburg (LLBB) Hinweise auf eine MKS-Infektion festgestellt. Sofort nach Bekanntwerden der Laborergebnisse des LLBB wurde der Bestand durch das Veterinäramt des Landkreises MOL gesperrt und weitere amtliche Untersuchungen unverzüglich eingeleitet.
Material von der positiv befundeten Probe wurde noch am gleichen Tag zum Referenzlabor des Friedrich-Loeffler-Institutes (FLI) zur Bestätigungsuntersuchung weitergeleitet. Das FLI hat den Befund am heutigen Freitag, 10. Januar 2025, bestätigt. Auf dieser Grundlage wird ein MKS-Ausbruch vom Veterinäramt amtlich festgellt.
Um den Ausbruchsbestand wurden entsprechende Restriktionszonen eingerichtet.
Von diesen Zonen ist der Landkreis Ostprignitz-Ruppin nicht betroffen.
Für das gesamte Land Brandenburg wurde durch das zuständige Ministerium ein sogenanntes "stand still" für 72 Stunden für Klauentiere angeordnet. "Stand still" bedeutet einen kompletten Stopp sämtlicher Tierbewegungen bei Ausbruch einer hochkontagiösen Tierseuche. Dies gilt somit auch für den Landkreis Ostprignitz-Ruppin.
Der Landkreis Ostprignitz-Ruppin hat erst kürzlich sein modernes Tierseuchenkrisenzentrum in Betrieb genommen und ist auf den Ausbruch von Tierseuchen und deren Bekämpfung entsprechend vorbereitet. Sollte es zu einem Ausbruch im Landkreis kommen, so werden im enger Abstimmung mit dem zuständigen Ministerium alle notwendigen Maßnahmen getroffen und umgesetzt, die sich aus der europäischen Rechtslage und aus der Verordnung zum Schutz gegen die Maul- und Klauenseuche (MKS-Verordnung) ergeben.