UE1 - Kreisweites Klimaanpassungskonzept
Der Landkreis will eine gemeinsame Strategie zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels erarbeiten, um die darauf ausgerichteten Ziele des Bundes und des Landes zu erfüllen. Dazu bedarf es zunächst einer Betroffenheitsanalyse gegenüber Klimaveränderungen und Extremwetterbedingungen (beispielsweise in der Landwirtschaft oder in Wäldern). Daraus ist in der Folge ein abgestimmtes und priorisiertes Maßnahmenkonzept zu erarbeiten, mit dem die feststehenden Ziele erreicht werden können. Die genauen Ausgestaltungsanforderungen eines solchen Konzeptes sind noch von Landesseite zu konkretisieren, ebenso die Frage, ob Städte und Gemeinden eigene Konzepte aufzustellen haben. Die Klimaanpassung ist auch im Hinblick auf die Entwicklung künftiger Gewerbestandorte (W2) von Relevanz. Zudem kann die Erarbeitung eines Alleen-Konzeptes erfolgen.
Die Rolle des Landkreises: Der Landkreis beauftragt die Erarbeitung der Strategie und wirkt aktiv in der Steuerung des Prozesses und der Beteiligung der Akteure mit. Er liefert relevante Grundlageninformationen und fungiert insbesondere als Bindeglied zwischen dem Auftragnehmer und den Kommunen. Für die Handlungsfelder in eigener Verantwortung (beispielweise Katastrophenschutz, Naturschutz oder Wasserhaushalt) wirkt der Kreis an der Maßnahmenentwicklung mit.
Status: noch nicht begonnen (letzte Aktualisierung: 13.11.2024)
UE3 - Initiierung moor- und bodenerhaltender Pilotprojekte
Böden und vor allem Moore sind wichtige Kohlenstoffsenken und dabei ein relevanter Faktor im Klimaschutz. Entwässerte Moore setzen große Mengen an klimaschädlichen Treibhausgasen frei und können ihre ursprüngliche Funktion nicht mehr erfüllen. Zudem werden große Mengen (fruchtbaren) Bodens durch Erosion abgetragen. Durch die Planung und Umsetzung von Pilotprojekten sollen Wege erprobt werden, auf denen die Moorfunktionen erhalten oder wieder entwickelt werden können. Soweit es im konkreten Fall möglich ist, soll auch die parallele landwirtschaftliche Nutzung (Paludiwirtschaft) dieser Flächen erprobt werden. Eigentümer:innen sowie Landnutzende müssen also zwingend eingebunden werden und sich über die Durchführung von Maßnahmen einig sein. Im Bereich Bodenschutz können Agroforste einen konkreten Ansatz darstellen, über die aktiv Informationen verbreitet werden oder über die im Rahmen des Klimaanpassungskonzeptes (UE1) als Maßnahme mitgedacht wird.
Die Rolle des Landkreises: Der Landkreis versucht, die Akteure vor Ort für den Natur- und Klimaschutz besonders wertvoller Flächen zu erreichen und mit ihnen die Umsetzung von Maßnahmen voranzutreiben.
Status: noch nicht begonnen (letzte Aktualisierung: 13.11.2024)
UE7 - Urbanes Gärtnern als Schul-AG
Im Rahmen einer unterrichtsbegleitenden Arbeitsgemeinschaft an den Schulen im Landkreis soll den Schüler:innen das Konzept des urbanen Gärtnerns unter den Gesichtspunkten der Grünpflege oder der Selbstversorgung nähergebracht werden. Der Ansatz soll den Grünanteil in städtischen Bereichen punktuell erhöhen, soziale Interaktion fördern und einen wichtigen Beitrag zur Umweltbildung leisten. Es obliegt den Städten und Gemeinden, die Integration der Projekte in das Stadtbild dauerhaft zu sichern.
Die Rolle des Landkreises: Der Landkreis setzt sich bei Städten und Gemeinden dafür ein, dass die Unterrichtsinhalte im Rahmen des Ganztagsbetriebes in das Lehrprogramm aufgenommen werden. In Abstimmung mit den Kommunen werden Flächen identifiziert, die sich für die Durchführung des Projektes eignen.
Status: noch nicht begonnen (letzte Aktualisierung: 13.11.2024)
UE9 - Nutzung großer Dach- und Siedlungsflächen für die Installation von Photovoltaik-Modulen
Große Dachflächen oder versiegelte Flächen in den städtischen Bereichen bieten ein beachtliches, aber oftmals restriktionsbehaftetes Potenzial für die energetische Nutzung. In erster Linie sollen Eigentümer:innen mit großen Liegenschaften und der Bereitschaft, die eigenen Potenziale einzubringen, identifiziert werden. In enger Abstimmung mit den für Natur- und Denkmalschutz sowie Bauaufsicht zuständigen Ämtern sollen verwaltungseinheitliche Bedingungen erarbeitet werden, unter denen die Installation von Modulen künftig möglich sein soll.
Die Rolle des Landkreises: Der Landkreis wird durch einen Aufruf vor allem interessierte private Eigentümer:innen großer Potenzialflächen identifizieren. Zusammen mit ihnen werden die von den Belangen berührten Behörden in einem proaktiven Austausch auf die vorhandenen Restriktionen eingehen und Möglichkeiten der Aktivierung erörtern.
Status: noch nicht begonnen (letzte Aktualisierung: 13.11.2024)