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Klimaschutz


Der Klimaschutz stellt die wohl größte Herausforderung für die Gesellschaft des 21. Jahrhunderts dar. Das betrifft auch den Landkreis Ostprignitz-Ruppin, der den Klimawandel aktiv mitgestalten und positiv beeinflussen will. Daher unterstützt, fördert und initiiert der Landkreis Klimaschutz-Aktivitäten in der eigenen Verwaltung sowie im gesamten Landkreis.

So hat die Bundesregierung sich eine Treibhausgasneutralität bis 2045 zum Ziel gesetzt. Dies wiederum erfordert lokales Handeln auch im Landkreis Ostprignitz-Ruppin durch die Steigerung der Energieeffizienz, der Senkung des Energieverbrauchs und durch den Einsatz erneuerbarer Energien. Im Rahmen der Energiewende eröffnen sich zugleich auch neue Chancen für den ländlichen Raum durch eine zunehmende dezentralere Energieerzeugung. Denn die Energie der Zukunft (Biomasse, Photovoltaik oder Windnergie) wird auf dem Land produziert und bietet damit auch Potentiale für die lokale Wirtschaft in Ostprignitz-Ruppin. 

Als ein weiterer Beitrag zur Energiewende wurden beispielsweise seit 2011 Dachflächen auf dem Kreisverwaltungsgebäude  in der Neustädter Straße 14 in Neuruppin mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet. Diese Anlagen erzeugten im Jahr 2020 rund 30.000 kWh Elektroenergie, wovon der Großteil als Eigenverbrauch genutzt wurde.  Außerdem ist auf der Deponie Kyritz-Strüwe bereits seit 2010 eine PV-Anlage mit einer Leistung von etwa 930 kWp installiert.

Bei der Neuerrichtung von kreiseigenen Gebäuden werden im Rahmen der Planung die Möglichkeiten der Errichtung von PV-Anlagen oder die Begrünung von Dächern sowie weitere Maßnahmen zum Klimaschutz konsequent geprüft und nach Möglichkeit umgesetzt. Ein weiterer Beitrag zum Klimaschutz wurde im Rahmen des Umbaus der MOSAIK-Schule in Wittstock durch die Errichtung eines Blockheizkraftwerkes im Jahr 2010 geleistet. Ebenso bezieht die Kreisverwaltung nur Strom aus regenerativen Erzeugungsquellen oder Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen.

Klimaschutz innerhalb der Kreisverwaltung bedeutet ebenso den Einsatz von Elektrofahrzeugen innerhalb des Fuhrparkes. Im Rahmen des betrieblichen Mobilitätsmanagements und zur Förderung nachhaltiger Mobilität werden zudem seit 2006 Firmentickets für den öffentlichen Nahverkehr angeboten. Die Kreisverwaltung setzt damit einen Anreiz, den Arbeitsweg umweltfreundlich zurückzulegen.

Dass der Verkehrssektor erheblich zu den Treibhausgasemissionen beiträgt und somit auch ein Hauptverursacher des Klimawandels ist, greift der Landkreis in seiner Mobilitätsstrategie und dem Nahverkehrsplan auf und zeigt Alternativen auf. So soll durch die Förderung des Umweltverbundes mehr Mobilität mit gleichzeitig weniger klimaschädlichen Verkehr erzielt werden. Ziel ist es, nachhaltige Wegeketten bilden zu können, und so auch ohne eigenes Auto im Landkreis mobil sein zu können. Vor diesem Hintergrund untersuchte der Landkreis im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojektes OhneAutoMobil_OPR von Januar 2020 bis März 2021 wie der kommunale öffentliche Personennahverkehr nachfrageorientierter werden kann und damit umweltschädliche Leerfahrten vermieden werden können.

Im Jahr 2019 hat der Landkreis eine Förderung für innovative Verkehre auf dem Gebiet der solidarischen Mobilität mittels gemeinschaftlich genutzter Fahrzeuge ausgeschrieben. Seitdem erfreut sich das Dorfmobil Barsikow stetig wachsender Nachfrage.

Ein weiterer Schwerpunkt im Bereich Klimaschutz liegt auf der Förderung des Radverkehrs im Landkreis Ostprignitz-Ruppin. Ein kreisweites Radverkehrskonzept mit dem Fokus auf dem Alltagsradverkehr wurde 2022 erarbeitet und einstimmig am 23. März 2023 vom Kreistag beschlossen. Außerdem setzt sich der Landkreis dafür ein, dass die im Schienenpersonennahverkehr eingesetzten Züge klimafreundlich betrieben werden.

Alle diese Maßnahmen sollen den Landkreis Ostprignitz-Ruppin zukunftssicher machen, um so auch den zukünftigen Generationen einen lebenswerten Wohn- und Arbeitsort bieten zu können.


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