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Bewegende Momente im Großen Sitzungssaal der Kreisverwaltung in der Neuruppiner Virchowstraße: Im Rahmen einer Feierstunde erhielten 17 Menschen aus zehn Herkunftsländern aus den Händen von Landrat Ralf Reinhardt ihre Einbürgerungsurkunde. Sie sind nunmehr deutsche Staatsbürger:innen - mit allen Rechten und Pflichten, die damit verbunden sind.

Vor der Aushändigung der Dokumente wurde gemeinsam gemäß des § 10 des Staatsangehörigkeitsgesetzes das feierliche Bekenntnis auf das Grundgesetz abgegeben: „Ich erkläre feierlich, dass ich das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland achten und alles unterlassen werde, was ihr schaden könnte.“

Die nun eingebürgerten und in Ostprignitz-Ruppin lebenden Menschen, darunter auch Familien mit Kindern, stammen ursprünglich aus dem Libanon, aus Nordmazedonien, Belarus, Bulgarien, Syrien, Ägypten, Afghanistan, Thailand, der Ukraine und aus Kolumbien. Einige studieren noch, andere sind bereits in ihren Berufen tätig – beispielsweise als Ärzte bzw. Ärztin am Universitätsklinikum Ruppin-Brandenburg, beim Objektschutz, im Pflegebereich, als Reinigungskraft oder stehen in der Verantwortung als Projektleiterin in einem Labor. Andere wiederum üben Tätigkeiten in der Gastronomie aus.

Landrat Ralf Reinhardt betonte in seiner Begrüßungsrede nicht nur die Bedeutung des Grundgesetzes als Fundament der deutschen Demokratie, welche vor allem für den Schutz der Menschenwürde und für individuelle Freiheit stehe. Er hob auch die kulturelle Vielfalt hervor, die mit den Neubürger:innen Einzug halte: „Einbürgerung heißt ja nicht die kulturellen Wurzeln aufzugeben. Sie bringen auch etwas mit aus ihren Herkunftsländern. Hier in Neuruppin und in der Umgebung wird deutlich, wie vielfältig unsere Gesellschaft in den vergangenen Jahrzehnten geworden ist.“ Und der Landrat fügte hinzu: „Mit der Einbürgerung sind Sie Bürger der Bundesrepublik, nicht nur Bewohner. Was heißt das? Sie dürfen sich einbringen mit allen Rechten. Sie dürfen politisch mitentscheiden, wählen und auch gewählt werden. Es gibt viele Stellen, an denen Sie gebraucht werden – ob im Vorstand des Sportvereins oder einer demokratischen Partei, bei der Freiwilligen Feuerwehr oder im Rettungsdienst, um nur einiges zu erwähnen.“ Ralf Reinhardt gratulierte allen herzlich zu ihrer Einbürgerung und wünschte alles Gute sowie das nötige Glück, das jeder Mensch im Leben brauche.

Nach dem Spielen der Nationalhymne und der Übergabe der Einbürgerungsurkunden klang die Feierstunde mit einigen persönlichen Gesprächen sowie einem kleinen Imbiss aus.

Landrat Ralf Reinhardt überreicht im Rahmen einer Feierstunde im Großen Sitzungssaal der Kreisverwaltung in Neuruppin die Einbürgerungsurkunden. © LK OPR
Landrat Ralf Reinhardt überreicht im Rahmen einer Feierstunde im Großen Sitzungssaal der Kreisverwaltung in Neuruppin die Einbürgerungsurkunden. © LK OPR

05.12.2024 
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