Der Bau der neuen kombinierten Rettungs- und Feuerwache in Wildberg (Amt Temnitz) schreitet planmäßig voran. Die baulichen Arbeiten sind nahezu abgeschlossen – am 1. Juli 2025 wird das Gebäude offiziell übergeben.
Die Rettungswache soll im Herbst dieses Jahres in Betrieb genommen werden, da sich die künftige Mannschaft des Rettungsdienstes aktuell noch in der Ausbildung befindet und voraussichtlich Ende September einsatzbereit sein wird. Die zeitliche Verschiebung der Inbetriebnahme erfolgt zugunsten der Versorgungsstabilität im Landkreis Ostprignitz-Ruppin. Ein Start zum jetzigen Zeitpunkt würde erfordern, Personal aus bestehenden Rettungswachen, etwa in Dorf Zechlin oder Neuruppin – abzuziehen. Um eine Schwächung dieser Standorte zu vermeiden, wurde bewusst auf diesen Schritt verzichtet.
Insgesamt investiert der Landkreis OPR rund 3,5 Millionen Euro in den Bau der Flächenabdeckungswache. Ziel ist es, die Notfallversorgung im ländlichen Raum zu verbessern. Wildberg wurde bewusst als Standort gewählt, da sich die neue Wache ideal in die bestehende Rettungsdienststruktur einfügt und den Vorgaben des Rettungsdienstbedarfsplans entspricht.
Die Rettungswache umfasst eine moderne und funktional gegliederte Gebäudestruktur mit zwei eingeschossigen Gebäudeteilen und einem Verbindungsbau. In der Fahrzeughalle stehen künftig zwei Stellplätze für Rettungswagen sowie ein angeschlossener Desinfektionsraum zur Verfügung. Im angrenzenden Sozialtrakt befinden sich unter anderem zwei Ruheräume, ein Aufenthaltsraum, eine Küche sowie getrennte Sanitär- und Umkleidebereiche für Frauen und Männer. Die Gebäudetechnik der neuen Wache ist zukunftsweisend aufgestellt: Eine Photovoltaik-Anlage mit Batteriespeicher wird zur Stromversorgung beitragen, während zwei Luft-Wärmepumpen für eine umweltfreundliche Beheizung sorgen.
Landrat Ralf Reinhardt: „Mit dem Projekt in Wildberg wird ein wichtiger Meilenstein für die regionale Gefahrenabwehr und Notfallversorgung erreicht – doch der Blick richtet sich auf die kommenden Herausforderungen: Im Fokus der zukünftigen Maßnahmen steht die gezielte Stärkung und Weiterentwicklung der bestehenden Wachen im Landkreis OPR."