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Am Montag, 24. Juni 2025, wurde in Kyritz einer der zwei neuen Katastrophenschutz-Leuchttürme, die sich in der Stadt an der Knatter befinden, offiziell vorgestellt. Landrat Ralf Reinhardt  informierte sich vor Ort über das Projekt und besichtigte gemeinsam mit Vertreter:innen der Stadt Kyritz eine der beiden Anlaufstellen, die sich im Mehrgenerationenhaus befindet. 

Dieser Standort ist, genau wie der zweite, der sich in der Sporthalle der Carl-Diercke-Schule befindet, für die Anforderungen eines Katastrophenschutz-Leuchtturmes besonders gut geeignet: Neben vorhandenen Raumkapazitäten und die im Normalbetrieb genutzte Grundausstattung wie zum Beispiel Koch- und Sitzgelegenheiten, wurde das Gebäude durch Baumaßnahmen und eine erweiterte Ausstattung autark gemacht. Zu dieser gehören beispielsweise eine Netzersatzanlage mit Einspeisepunkt ins Gebäude, ein umfassender mobiler Betriebsstoffvorrat und ein externer Wasserspeicher sowie ein Digital- bzw. Satellitenkommunikationsgerät.

Denn Katastrophenschutz-Leuchttürme sollen in bevölkerungsschutzrelevanten Notfällen als zentrale Anlaufstellen für die Bevölkerung dienen. Die Bürger:innen sollen dort beispielsweise Informationen zur Schadenslage erhalten. Außerdem werden an diesen Stellen unter anderem Erste Hilfe und eine Trinkwassernotversorgung angeboten, es besteht die die Möglichkeit mitgebrachte Nahrung aufzuwärmen sowie werden an diesen Stellen Hilfsmaßnahmen für Personen, die auf Unterstützung angewiesen sind (zum Beispiel Menschen mit Behinderung) organisiert. Tagsüber können die Katastrophenschutz-Leuchttürme zudem auch als zeitlich begrenzte Wärmeinseln genutzt werden. Darüber hinaus erfolgt die Bereitstellung von Lademöglichkeiten für mobile Kommunikationsgeräte.

Zum Hintergrund:

Die Einrichtung dieser insgesamt 18 Katastrophenschutz-Leuchttürme im gesamten Landkreis Ostprignitz-Ruppin ist Teil einer landesweiten Initiative zur Stärkung des Katastrophenschutzes. Auf Grundlage des Konzeptes des Landes Brandenburg zur Einrichtung und Finanzierung von Katastrophenschutz-Leuchttürmen aus dem Brandenburg-Paket 2023/ 2024 war dem Landkreis OPR eine Zuwendung in Höhe von insgesamt 2.340.000 Euro zur Errichtung dieser 18 Katastrophenschutz-Leuchttürme zugewiesen worden. Jede Kommune im Landkreis konnte bis zu 130.000 Euro pro Leuchtturm und Ausstattung für den Ausbau abrufen, um im Krisenfall handlungsfähig bleiben und der Bevölkerung sichere Anlaufpunkte bieten zu können.

Informationen zur genauen Funktion der Katastrophenschutz-Leuchttürme sowie Hinweise zur persönlichen Notfallvorsorge finden Bürger:innen im offiziellen Landkreis-Flyer des Sachgebietes Brand-, Katastrophenschutz und Rettungsdienst sowie auf den Webseiten der Kommunen.

Wo sich in OPR ein Katastrophenschutz-Leuchtturm befindet, ist über ein solches Schild zu erkennen. © LK OPR
Wo sich in OPR ein Katastrophenschutz-Leuchtturm befindet, ist über ein solches Schild zu erkennen. © LK OPR

26.06.2025 
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