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Weltweit findet jedes Jahr am 4. September der "Welttag der sexuellen Gesundheit" statt. Dieser Tag wurde 2010 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins Leben gerufen, um die Bedeutung sexueller Gesundheit und Aufklärung hervorzuheben. Es stehen dabei Themen wie sexuell übertragbare Infektionen, Verhütung sowie sexuelle Rechte im Fokus.

Auch das Land Brandenburg beteiligt sich über die "Initiative Brandenburg für sexuelle Gesundheit und Bildung": Mit einer Aktionswoche, die unter dem Motto "Weil Wissen sexy ist - sexuelle Gesundheit beginnt mit Aufklärung" steht, sollen Menschen ermutigt werden, sich aktiv für ihre sexuelle Gesundheit einzusetzen.

Mit dabei ist auch der Landkreis OPR, der am Montag, 1. September 2025, im Gesundheitsamt in Neuruppin (Neustädter Straße 13) einen sogenannten Testtag anbietet. In der Zeit von 9 bis 12 Uhr sowie von 13 bis 15 Uhr können alle Menschen im Raum 119 vorbeikommen, um sich kostenlos auf HIV, Syphilis, Hepatitis C testen zu lassen. Es ist auch ein anonymer Antikörpertest möglich sowie eine vertrauliche Vor- und Nachberatung.

Nadin Weißenfels vom Sozialmedizinischen Dienst des Landkreises (03391/ 688 5366) informiert zudem bei Interesse unter anderem über Übertragungswege von HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen sowie zu Möglichkeiten der medikamentösen Vorbeugung. Außerhalb des Testtages kann nach telefonischer Absprache ebenfalls ein Beratungstermin vereinbart werden.

Denn sexuell übertragbare Infektionen (STIs) können Menschen aller Altersgruppen und Lebensstile betreffen. Beratungen und Informationen können eventuelle Infektionen verhindern. Besonders wichtig ist es jedoch, mögliche Infektionen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um schwerwiegende gesundheitliche Folgen zu vermeiden und die Verbreitung von STIs in der Bevölkerung zu verringern. Regelmäßige Tests sind ein zentraler Bestandteil der Prävention und ermöglichen es, die eigene sexuelle Gesundheit aktiv zu überwachen und zu schützen. 

So wissen beispielsweise etwa zehn Prozent der Menschen, die sich mit HIV infiziert haben, nichts von ihrer Infektion. Eine frühe Diagnose ermöglicht einen frühen Therapiebeginn und weitere HIV-Übertragungen können dadurch verhindert werden. Durch die regelmäßige Einnahme von Medikamenten haben Menschen mit HIV zudem eine ähnlich hohe Lebenserwartung wie Menschen ohne HIV.

Die Angebote während der Brandenburger Aktionswoche bieten ein sicheres Umfeld, in dem die Menschen vertraulich über ihre sexuelle Gesundheit, sexuelle Praktiken sowie die Diagnostik und Therapie sprechen können. Geschultes Fachpersonal steht vor Ort zur Verfügung, um die Gespräche und möglichen Testungen in einem sicheren und vertraulichen Rahmen durchzuführen und die Menschen individuell zu beraten. 

Kontakt: Initiative Brandenburg für sexuelle Gesundheit und Bildung, Sabine Frank, AIDS-Hilfe Potsdam e.V. E-Mail: sk@aidshilfe-potsdam.de, Telefon: 0331/ 9513 0851

26.08.2025 
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