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Keller, ein Ortsteil der Stadt Lindow (Mark) und dem Amt Lindow (Mark) zugehörig, ist ein hübsches kleines Straßendorf mit nicht ganz 140 Einwohner:innen und einer sehr aktiven Landfrauenortsgruppe. Was man dort so auf die Beine stellt, das wurde beim diesjährigen Kreisdorftag sichtbar, der zum nunmehr fünften Mal ausgerichtet wurde - und erstmals in Keller. 

Fährt man am Tage durch das Dorf, fallen vor allem die bunten und bepflanzten Fahrräder auf. In der Dunkelheit treffen Scheinwerfer auf viele grüne Katzenaugen, die die Grundstückszufahrten markieren. Die Kelleraner Landfrauen haben vor ein paar Jahren im Ort das Zepter in die Hand genommen und gemeinsam mit der Jagdgenossenschaft Keller, dem Ortsbeirat und weiteren Mitstreiter:innen, das Dorf sowie das Dorfleben wieder aufpoliert.

Gemeinsam wurden beispielsweise verschiedene Pflanzprojekte im und um das Dorf realisiert und deren Pflege übernommen. Finanzierungstöpfe für neue Spielgeräte wurden gesucht und gefunden. Die Zukunft des Dorfgemeinschaftshauses, der Kirche und der ortsansässigen Firmen bzw. Betriebe lässt man nicht aus den Augen. Besonders wichtig ist jedoch das Wohlergehen aller Menschen im Dorf. Für einen guten Dorfzusammenhalt sind Veranstaltungen, Feste und Feiern elementar, dabei besonders das miteinander sprechen. Dass man auch das in Keller sehr gut kann, davon konnten sich die rund 100 Gäste beim Kreisdorftag hautnah überzeugen.

Nach Holzhausen, Barsikow, Sewekow und Drewen fand in Keller die fünfte Ausgabe dieses jährlichen Events statt. Ein Kreisdorftag soll den Aktiven in den Dörfern unseres Landkreises eine Kennenlern- und Austauschplattform bieten. Und so manche Idee aus einem Gastgeberdorf wurde über die Veranstaltung schon in andere Dörfer weitergetragen und realisiert.

Zurück nach Keller. Die Veranstaltung startete mit Grußworten der Landfrauen und des Ortsvorstehers. Auch Bürgermeister, Amtsdirektor und Vizelandrat ließen es sich nicht nehmen und richteten einige Worte an die Gäste. Schließlich bekommt man nicht ganz so oft die Gelegenheit, Ehrenamtler:innen aus sozusagen den "verschiedensten Branchen" sowie aus allen Himmelsrichtungen unseres Landkreises an einem Ort treffen zu können.

Anschließend wurden Geschichte und Entwicklung des Dorfes und der dort heimischen Landfrauen vorgestellt. Dem folgte ein Beitrag der "Jagdhornbläsergruppe Deutschboden Zehdenick". Hier wurde über die Bedeutung von Jagdsignalen berichtet, die natürlich den Gästen auch live vorgespielt wurden. Beendet wurde der Beitrag mit den Jagdsignalen "Zum Essen!" und "Zum Trinken!". Der damit zugleich eröffnete Mittagstisch bot neben "Speis und Trank" noch Zeit für viele Gespräche.

Danach ging bei einem Rundgang darum, Keller genauer in Augenschein zu nehmen. In drei Gruppen wurden die Stationen Gerichtslinde, Kirche, Alte Schule (jetzt Dorfgemeinschaftshaus), ein die Kindertagespflege "Wiesenzauber" beherbergender Vierseitenhof, das Kriegerdenkmal, die Baum- und Heckenpflanzungen der Jagdgenossenschaft sowie die Kohlweide mit Fest- & Spielplatz besichtigt. Bilanz: Man staunt immer wieder, was sich so alles in unseren Dörfern verbirgt und mit wieviel Herzblut gewirkt wird.

Der letzte Tagesordnungspunkt des diesjährigen Kreisdorftages war jedoch nicht weniger spannend als die vorangegangenen Stunden in Keller, denn schließlich folgte die Bekanntgabe der Ergebnisse des Wettbewerbs "Unser Dorf lebt durch uns!". Die Urkunden wurden durch Landrat Ralf Reinhardt überreicht, dem es ein besonders wichtiges Anliegen war, allen Teilnehmer:innen für ihr Engagement und ihre Arbeit zu danken, zugleich aber auch um ein achtsames Weitermachen zu bitten.

Ausführliche Informationen und alle Ergebnisse zum Wettbewerb "Unser Dorf lebt durch uns!" gibt es hier

Rundgang mit Gästen und Einheimischen durch den Lindower Ortsteil Keller im Rahmen des Kreisdorftages 2025. © LK OPR
Rundgang mit Gästen und Einheimischen durch den Lindower Ortsteil Keller im Rahmen des Kreisdorftages 2025. © LK OPR

18.09.2025 
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