Mittelpunkt des Landkreises OPR: Flagge gehisst
Wissen Sie, wo der geografische Mittelpunkt des Landkreises Ostprignitz-Ruppin ist? Auf dem 63,6 Meter hohen Gallberg, der sich in der Gemeinde Temnitzquell (Amt Temnitz) zwischen den Dörfern Katerbow und Netzeband befindet. Seit kurzem ist der Landkreismittelpunkt auch durch eine große Flagge sichtbar, die jüngst gemeinsam von Landrat Ralf Reinhardt, dem Temnitzer Amtsdirektor Thomas Kresse sowie Bernd Müller, Bürgermeister von Temnitzquell, an einem zehn Meter hohen Mast hochgezogen wurde.
Zu sehen ist die Flagge besonders gut von dem nahen 1,5 Kilometer langen Wanderweg, der von Katerbow über den Gallberg nach Netzeband führt, und der auch jüngst eingeweiht wurde. Freiwillige hatten im November 2020 begonnen, zwischen den beiden Orten einen Rad- und Wanderweg anzulegen.Gesäumt wird der Weg von zahlreichen jungen Bäumen, die ebenfalls ehrenamtlich von rund 50 Helfer:innen in den vergangenen Jahren in Zusammenarbeit mit dem Landschaftspflegeverband Prignitz-Ruppiner Land sowie diem Naturpark Stechlin-Ruppiner Land gemeinschaftlich gepflanzt wurden.
Zurückgeht der Mittelpunkt von OPR auf den Landschaftsplaner Horst Wagenfeld, der dafür sorgte, dass Netzeband, als "Tor zur Heide" eine Außenstelle der Expo 2000 wurde. Als damals erstmals eine Flagge auf dem Gallberg wehte, fand die Weltausstellung in Hannover statt. Wagenfeld hatte zu diesem Anlass die Mitte des Landkreises Ostprignitz-Ruppin, der 2023 30 Jahre alt wird, vermessen lassen.
Im Sommer 2021 stand der Gallberg als Landkreis-Mittelpunkt erneut im Fokus, als an diesem symbolischen Ort die feierliche Unterzeichnung zur Erweiterung des Naturparks Stechlin-Ruppiner Land, unter anderem um die Flächen der Kyritz-Ruppiner Heide, stattfand. Um an dieses Ereignis zu erinnern, pflanzten damals die Unterzeichner der Kooperationsvereinbarung, Landrat Ralf Reinhardt und Dirk Ilgenstein, Präsident des Landesamtes für Umwelt (LfU), gemeinsam eine vom Landkreis gestiftete Stieleiche auf dem Gallberg. Nun kam eine weitere Eiche hinzu, als sogenannte Bürgermeister-Eiche für Bernd Müller. Eine Tafel auf dem Gallberg informiert zudem Spaziergänger:innen über diesen besonderen Ort und seine Geschichte.
