Studium und Praxis in einem: Duales Studium für Geodäsie und Messtechnik begonnen
Grundlagen- und Liegenschaftsvermessungen, topographische Landesaufnahmen, die Verarbeitung von Luftbildern und sonstigen Fernerkundungsdaten oder auch die Herstellung von Kartenwerken sowie Planung, Bodenordung und Grundstückswertermittlung - all das gehört zum Berufsbild eines Vermessungsingenieurs. Doch wie wird man Vermessungsingenieur? Indem man beispielsweise Geodäsie und Messtechnik als Duales Studium (Bachelor of Engineering) wählt, den theoretischen Teil des Studiums an der Hochschule Neubrandenburg belegt und den Praxisteil beim Landkreis Ostprignitz-Ruppin im Amt für Kataster, Geoinformation und IT absolviert.
In dem Amt gehört jetzt auch Alexander Mitter zum Team, der zu Wochenbeginn seinen Vertrag für das duale Studium bei der Kreisverwaltung unterschrieben hat. Begrüßt wurde er dabei von Landrat Ralf Reinhardt, der dem jungen Mann aus Weisen bei Wittenberge (Prignitz) viele gute Wünsche mit auf den Weg gab. Eigentlich sei sein erster Berufswunsch Bauingenieur gewesen, berichtete Alexander Mitter, der als Leistungskurse Mathematik und Englisch belegt hatte. Auf der Suche nach einem Studienplatz sei er dann auf die Kreisverwaltung in OPR gestoßen, wo er sich erfolgreich beworben hat. Sieben Semester dauert das Studium der Geodäsie und Messtechnik. Doch erst einmal wartet zum Beginn des dualen Studiums ein Praktikum bei der Kreisverwaltung auf Alexander Mitter sowie ein Mathevorbereitungskurs an der Hochschule in Neubrandenburg. "Lassen sie sich nicht entmutigen", gab der Landrat dem Studenten aus Weisen für das anspruchsvolle Studium mit auf den Weg. Denn die Geodäsie (Vermessungswesen), die auf eine lange Tradition zurückblicken kann, hat sich in den letzten Jahrzehnten parallel zur technologischen Innovation zu einer modernen Ingenieurwissenschaft mit äußerst breitem Aufgabenspektrum weiterentwickelt. Auch Tom Lugowski vom Sachgebiet Personalverwaltung und Sachgebietsleiterin Martina Salomo sowie Christin Böldicke als Vorsitzende des Personalrates sicherten dem 18-Jährigen ihre Unterstützung zu.
Übrigens: Die Kreisverwaltung Ostprignitz-Ruppin bietet verschiedene duale Studiengänge sowie unterschiedliche Ausbildungsberufe an. Mehr dazu gibt es hier.
