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04.05.2023

MHB unterzeichnet Erklärung gegen Sexismus und sexuelle Belästigung

Der Senat der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB) hat bereits Ende März beschlossen, dass die Universität dem bundesweiten „Bündnis gegen Sexismus“ beitritt, dessen Vision eine diskriminierungsfreie Gesellschaft ist. „Die in unserer Kultur tief verwurzelte Präsenz von Sexismus ist nicht nur ein moralisches Dilemma, sondern hat auch konkrete Auswirkungen – nicht nur auf Frauen, sondern auf die gesamte Gesellschaft. Sexismus führt zu Ungleichbehandlung sowie Benachteiligung und damit zum Verlust von gesellschaftsrelevanten Perspektiven und Visionen“, sagt Georgia Fehler, Gleichstellungsbeauftragte der MHB. Dem möchte das „Bündnis gegen Sexismus“, das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und von der Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft Berlin organisiert wird, entgegentreten.

Georgia Fehler hat als Vertreterin der Hochschule am 19. April die Erklärung „Gemeinsam gegen Sexismus und sexuelle Belästigung“ unterzeichnet, welche die Aufgaben und Ziele der bisher mehr als 340 beteiligten Organisationen definiert. Dazu gehören unter anderem: klare Leitlinien zum Umgang mit Sexismus und sexueller Belästigung, Werben für eine Kultur und Organisationen, in denen Sexismus und sexualisierte Gewalt keinen Platz haben, sowie Prävention und Sensibilisierung durch Verbesserung der Verbreitung von Informationen über Sexismus, sexuelle Belästigung und sexualisierte Gewalt, Aufzeigen individueller Handlungsmöglichkeiten und Schaffung von Beratungsangeboten. Das Bündnis versteht es als eine Aufgabe aller gesellschaftlichen Kräfte, Sexismus und sexualisierte Gewalt in allen ihren Erscheinungsformen zu verhindern und zu beenden.

Prof. Dr. med. Irene Hinterseher, Vizepräsidentin der MHB und Vorsitzende der Gleichstellungskommission betont, dass sich die MHB mit dem Beitritt zum Bündnis klar zu ihrer Verantwortung bekennt, bei allen Beschlüssen und Entscheidungen darauf hinzuwirken, Benachteiligungen aus Gründen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität oder Orientierung zu verhindern oder zu beseitigen. Die Chancengleichheit und Vielfalt in Studium, Beruf, Forschung und Praxis sowie die Förderung von Frauen und unterrepräsentierten Gruppen in allen beruflichen Positionen sind weitere besondere Anliegen und strategische Ziele der MHB.

„Gleichberechtigung und Vielfalt in der MHB tragen dazu bei, ein besseres Arbeitsumfeld zu schaffen, die Mitarbeiter*innenzufriedenheit und -bindung zu erhöhen sowie die universitäre Kultur insgesamt zu stärken. Bunte und diverse Teams sind bessere Teams. Unser Ziel als MHB ist es, für alle Menschen einen möglichst diskriminierungsfreien und sicheren Raum zu schaffen. Als MHB haben wir sowohl für Studierende und Mitarbeitende, als auch für die Region und das Land Brandenburg eine Vorreiterrolle und Vorbildfunktion“, ergänzt Prof. Hans-Uwe Simon, Präsident der MHB.

Die 2014 gegründete Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB) ist eine staatlich anerkannte Universität in kommunaler und freigemeinnütziger Trägerschaft und steht für die Einheit von Forschung, Lehre und Patient:innenversorgung. Gesellschafter sind die Ruppiner Kliniken, das Städtische Klinikum Brandenburg, die Immanuel Albertinen Diakonie (mit der Immanuel Klinik Rüdersdorf und dem Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg), die Stadtwerke Neuruppin und die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin.

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