Nachruf
Der langjährige Behindertenbeauftragte des Landkreises Ostprignitz-Ruppin, Gerd-Uwe Masberg, ist im Alter von 75 Jahren gestorben. Unser aller Mitgefühl gilt besonders seiner Familie, den Angehörigen, seinen Weggefährten und Freunden. Masberg war im Jahr 2005 vom Kreistag zum Behindertenbeauftragten gewählt worden.
Landrat Ralf Reinhardt über Gerd-Uwe Masberg: "Mit ihm haben wir einen Menschen verloren, der sich mit großem Engagement für die Belange von Menschen eingesetzt hat, die mit einer Behinderung oder Beeinträchtigung leben müssen. Ich werde ihn immer als einen Mann in Erinnerung behalten mit unglaublich viel sozialer Kompetenz und Empathie. Seine Stimme und sein Wirken werden uns allen sehr fehlen."
Zu den Hauptanliegen von Gerd-Uwe Masberg gehörten unter anderem die Schaffung barrierefreien Wohnraums sowie die Stärkung der Mobilität - nicht nur für Masberg eine Grundvoraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe. Judith Melzer-Voigt, seit August 2022 Behindertenbeauftragte des Landkreises, erinnert sich: "Ich habe meinen Vorgänger Gerd-Uwe Masberg als sehr engagierten Menschen kennengelernt. Nach meinem Amtsantritt im August 2022 habe ich ihn kurz darauf besucht, um mit ihm über die Arbeit zu sprechen. Da war er - zu Recht - sehr stolz auf die vielen Projekte und Vorhaben, die er in seiner Zeit als ehrenamtlicher Behindertenbeauftragter des Landkreises begleitet hat." Gerd-Uwe Masberg habe seine Arbeit sehr genau genommen und viel für die Menschen mit Behinderung in Ostprignitz-Ruppin getan, so Melzer-Voigt rückblickend. Und vielen, die Gerd-Uwe Masberg kennen lernen durften, wird ein von ihm häufig zitierter Satz des früheren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker auch in Erinnerung bleiben: "Nicht behindert zu sein ist wahrlich kein Verdienst, sondern ein Geschenk, das jedem von uns jederzeit genommen werden kann."
Wir werden Gerd-Uwe Masberg nicht vergessen. Vor allem als Vorbild und Kämpfer für eine Welt mit weniger Barrieren und Vorurteilen.