Radwegemodernisierung: Zippelsförde - Rheinshagen auf der Zielgeraden
Dem einen oder anderen ist es bestimmt schon aufgefallen: Auf dem Radweg zwischen Zippelsförde und Rheinshagen, einem Abschnitt der Route „Historische Stadtkerne“, lässt es sich nun wieder entspannt schlagloch- und bodenwellenfrei dahinrollen. Denn auf einer Länge von sechs Kilometern ist zwischen Ende Mai und Ende Juni die alte Asphaltschicht abgetragen und anschließend ein neuer Belag eingebaut worden. Damit die neue Asphaltschicht auch möglichst viele Jahre hält, werden in dieser Woche noch auf beiden Seiten des Radwegs die obligatorischen Wurzelsperren installiert. Diese sollen verhindern, dass Wurzeln den Belag aufbrechen und beschädigen. Sobald diese Arbeiten abgeschlossen sind, kann die Freigabe des Radwegs erfolgen. Zuvor war bereits der 2,6 Kilometer lange Radwegabschnitt zwischen Zippelsförde und Krangen modernisiert und Anfang Mai offiziell für die Öffentlichkeit freigegeben worden.
Voran geht es auch auf dem Radweg von Rheinsberg bis Zechow: Auf diesem Abschnitt sind derzeit die Abbrucharbeiten am alten Belag im Gange, insgesamt werden hier vier Kilometer Radweg erneuert. Die Fertigstellung ist bis Ende August geplant. Bereits Ende Juli soll der 1,4 Kilometer lange Abschnitt zwischen Dorf und Flecken Zechlin mit einem neuen Belag das Radfahren noch sicherer und angenehmer machen. Zurzeit ist der Weg voll gesperrt. In Vorbereitung sind noch die Bauarbeiten zur Modernisierung des Radwegs zwischen Rheinsberg und Kagar bzw. Dorf Zechlin auf einer Länge von acht Kilometern. Geplanter Baubeginn ist hier in der kommenden Woche.
Noch in diesem Jahr sollen die Radwegabschnitte von der Ortslage Heiligengrabe bis zum Bahnhof Heiligengrabe, der Bahnseitenweg aus Richtung Katerbow bis zum Bahnhof Walsleben sowie als Neubauvorhaben der Teilabschnitt von Werder bis Kränzlin und eine Radwegbrücke über die Dosse in Fretzdorf begonnen werden.
Die Radwegmodernisierungen sind allesamt Bestandteil eines insgesamt 14 Projekte umfassenden Sanierungsvorhabens im Landkreis Ostprignitz-Ruppin mit einem Gesamtvolumen von rund 5,6 Millionen Euro. 90 Prozent der Kosten kommen dabei als Fördermittel vom Land Brandenburg. Die übrigen zehn Prozent teilen sich der Landkreis sowie die beteiligten Kommunen und Gemeinden. Alle modernisierten Radwege müssen dabei Teil der Radrouten „Historische Stadtkerne 1-3“ sein. Das ist die Bewilligungsgrundlage der Förderrichtlinie der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB).
Bereits im vergangenen Jahr wurden mehrere Modernisierungsmaßnahmen realisiert: Dazu gehören die Radwege-Abschnitte von Sewekow nach Zempow, von Neumühle (Schleuse Alt Ruppin) bis zur neuen Molchow-Brücke, außerdem der Bahnseitenweg bei Fretzdorf bis Netzeband sowie der Radweg zwischen dem Bahnhof Walsleben und der Gemeindestraße nach Werder.
Zur besseren Orientierung bei und der Planung von Radtouren lohnt sich übrigens auch ein Klick auf nachfolgenden Link. Dort sind auf einer interaktiven Karte u.a. die Radrouten "Historische Stadtkerne", aber auch die Knotenpunktwegweisungen für kurze oder ausgedehnte Ausflüge dargestellt: https://www.o-p-r.info/oprmb3/app.php/application/tourismus_radtourismus