Neue Knotenpunkt-Radkarte
Unterwegs im Ruppiner Seenland
Mit Hilfe von Zahlen durch das Ruppiner Seenland radeln und Ausflugsziele in der Region entdecken: Das ist mit der kreisübergreifenden Knotenpunktwegweisung möglich. Inzwischen ist die dritte Neuauflage der Knotenpunktkarte erschienen, die der Tourismusverband Ruppiner Seenland e.V. in dieser Woche gemeinsam mit Werner Nüse, Vizelandrat von Ostprignitz-Ruppin, und René Krohn, Wegewart im Landkreis Oberhavel, in Lindow (Mark) der Öffentlichkeit vorgestellt hat. Als Partner und Verbandsmitglieder nahmen auch Stephanie Schaefer, Leiterin Tourismus in Lindow und Daniel Schmidt, Geschäftsführer des Tourismus-Service BürgerBahnhof Neuruppin, an der Präsentation teil.
„Der Radtourismus hat in diesem Jahr noch einmal mächtig Aufschwung erhalten“, teilte Itta Olaj, Geschäftsführerin des Tourismusverbands Ruppiner Seenland e. V. mit. „Im ersten Halbjahr 2021 sind die Anfragen nach radtouristischen Karten in unserer Geschäftsstelle im Vergleich zum Vorjahr nochmal um 80 Prozent gestiegen.“ Im neuen Design, mit Routenvorschlägen – darunter drei Hof- und Regionalladentouren – und Ausflugstipps ausgestattet, lädt die Karte zu Radausflügen durch die Region ein. Ob individuell kombinierte oder vorgeschlagene Routen – der Reiz der Knotenpunktwegweisung liegt in der unkomplizierten Orientierung anhand der nummerierten Knotenpunktschilder. Diese befinden sich gut sichtbar an der Spitze der Wegweiser entlang der Radwege.
"Das System der Knotenpunktwegweisung kommt den Wünschen der Gäste ganz besonders entgegen. Denn aus der ADFC-Radreiseanalyse wissen wir: Der Großteil fährt gerne individuell zusammengestellte Strecken, wünscht sich als Anregung aber trotzdem Tourenvorschläge. Diese geben wir ihnen mit der neuen Karte mit auf den Weg“, so Itta Olaj. Die eigene Zusammenstellung von Touren funktioniert unkompliziert und schnell: Auf der mit Kilometerangaben versehenen Knotenpunktkarte die gewünschte Route markieren, die auf der Strecke liegenden Knotenpunkte in der richtigen Reihenfolge notieren – und dann einfach losradeln. Und falls doch spontan von der geplanten Route abgewichen werden sollte, befindet sich an jedem Wegweiser zum Knotenpunktschild auch eine Übersichtskarte mit den umliegenden Knotenpunkten zur Orientierung.
„Besonders die Hofladen-Touren haben unglaubliches Potential: Wir bieten hiermit nicht nur den Touristen schöne und besondere Ausflugsziele, sondern wir unterstützen zugleich die heimische Wirtschaft. Eine Win-Win-Situation“, äußerte sich René Krohn zur neuen Karte. „Und natürlich kommen alle touristischen Angebote auch den einheimischen Bewohnerinnen und Bewohnern zugute!“, ergänzt Daniel Schmidt.
Das flächendeckende Radwegenetz der Knotenpunktwegweisung erstreckt sich über das gesamte Reisegebiet. Mit ihm werden sowohl überregionale und regionale als auch lokale und straßenbegleitende Radwege gebündelt. In diesem Zusammenhang verwies Vizelandrat Werner Nüse auch auf die Möglichkeit, Startziele der Fahrradrouten mit der Bahn anzufahren. So bietet beispielsweise die Niederbarnimer Eisenbahn an den Wochenenden bis zum Ferienende eine Zugverbindung von Rheinsberg bis zum Bahnhof Stechlinsee, von dem aus man mit dem Fahrrad den Naturpark Stechlin-Ruppiner Land erkunden kann.
Die Knotenpunktkarte ist beim Tourismusverband Ruppiner Seenland e. V. erhältlich und liegt demnächst auch in den Tourist-Informationen der Region aus. Darüber hinaus kann die Karte über die Webseite des Tourismusverbands heruntergeladen werden. Eine weitere Möglichkeit ist die Online-Tourenplanung über das Geoportal.