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Themen der Woche: unterwegs

30.06.2023

Mit Volt von Tonne zu Tonne

Die AWU OPR setzt zum ersten Mal einen Lkw mit Elektroantrieb ein

Relativ lautlos und voll elektrisch: Ab Juli wird der erste in Ostprignitz-Ruppin zugelassene Elektro-Lastwagen für die AWU OPR zum Einsatz kommen und Papiertonnen bzw. Papiercontainer entleeren. © LK OPR
Relativ lautlos und voll elektrisch: Ab Juli wird der erste in Ostprignitz-Ruppin zugelassene Elektro-Lastwagen für die AWU OPR zum Einsatz kommen und Papiertonnen bzw. Papiercontainer entleeren. © LK OPR

Premiere für den Landkreis Ostprignitz-Ruppin und die AWU OPR: Ab dem Juli dieses Jahres wird der erste im Landkreis zugelassene Elektro-Lkw bei der Abfallwirtschafts-Union zum Einsatz kommen. Gestern erfolgte in Neuruppin vor der Sitzung des Kreistages die offizielle Schlüsselübergabe des ersten vollelektrischen Heckladers für den Fuhrpark der AWU Ostprignitz-Ruppin mit Landrat Ralf Reinhardt und dem Hersteller Volvo. Das Fahrzeug soll die Transformation der AWU-Fahrzeug-Flotte auf alternative Antriebe einleiten. 

Ralf Reinhardt: „Ich freue mich, dass die AWU OPR mit dieser Elektro-Lkw-Premiere eine Vorreiter-Rolle übernimmt. Die zukunftsweisende Technologie, die künftig auch in anderen Fahrzeugen der AWU OPR zum Einsatz kommen soll, ist ein aktiver Beitrag zu mehr Klimaschutz und auch zu weniger Lärm. Das ist vorbildlich und ich bin voller Zuversicht, dass weitere Unternehmen in unserer Region klimafreundliche Antriebe zum Einsatz bringen werden.“

Matthias Noa, Geschäftsführer der AWU OPR: „Die AWU Ostprignitz-Ruppin ist stolz ihre Lkw-Flotte mit einem neuen klimaschonenden Fahrzeug zu verstärken. Damit kommen wir unserer Verantwortung als Umweltdienstleister nach und leisten einen wichtigen Beitrag für eine höhere Lebensqualität im Landkreis. Der Hecklader ersetzt im Fuhrpark ein etwa zehn Jahre altes Abfallsammelfahrzeug mit Dieselmotor. Der neue Lkw mit Elektroantrieb soll voraussichtlich etwa 35.000 Kilometer pro Jahr fahren. Hiermit können wir circa 55.000 Kilogramm Kohlendioxid einsparen, die bei konventionellem Dieselantrieb, ausgestoßen werden würden.“

Der Lkw-Typ der Modellreihe „Volvo FE Electric“ wurde im Vorfeld von Experten eingehend auf seine Praxistauglichkeit getestet und bestand den Test. Der Hecklader verfügt über rund 450 PS und vier Batterie-Pakete. Der 27-Tonner eignet sich mit Reichweiten von rund 250 Kilometern besonders für städtische Transportaufgaben und wird hauptsächlich für die Entleerung der Papiertonnen und Papiercontainer im Landkreis eingesetzt. Das Aufladen an der Schnellladesäule dauert maximal zwei Stunden.

Der E-Truck von Volvo verursacht kaum Fahrgeräusche. Das ist einerseits angenehm für die Ohren, erfordert aber auch eine erhöhte Aufmerksamkeit insbesondere von Fußgänger:innen und Radfahrer:innen. Damit Elektroautos nicht überhört werden, hat die EU bereits entschieden, dass bis zu einer Geschwindigkeit von 30 km/h ein vereinheitlichtes Geräusch erzeugt werden soll. Der Volvo FE Electric ist zur weiteren Sicherheit im Straßenverkehr mit einem modernen Abbiege-Assistenten ausgestattet. Außerdem wurden für den Einsatz des Fahrzeuges die Mitarbeitenden der AWU OPR auf die neue Technik geschult.

Das E-Truck-Projekt der AWU Ostprignitz-Ruppin GmbH und Volvo wird im Rahmen der Richtlinie über die Förderung von leichten und schweren Nutzfahrzeugen mit alternativen, klimaschonenden Antrieben und dazugehöriger Tank- und Ladeinfrastruktur (KsNI) mit insgesamt rund 190.000 Euro im ersten Förderaufruf durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr unterstützt. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert, Anträge werden durch das Bundesamt für Logistik und Mobilität bewilligt.

Offizielle Fahrzeugübergabe in Neuruppin mit Uwe Hellmich von Volvo Trucks, AWU OPR-Geschäftsführer Matthias Noa, Landrat Ralf Reinhardt und Rainer Kröger aus dem Leitungsteam der ALBA  Europe Holding. © LK OPR
Offizielle Fahrzeugübergabe in Neuruppin mit Uwe Hellmich von Volvo Trucks, AWU OPR-Geschäftsführer Matthias Noa, Landrat Ralf Reinhardt und Rainer Kröger aus dem Leitungsteam der ALBA Europe Holding. © LK OPR

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