Kreisentwicklungskonzept 2035+
Unser Landkreis Ostprignitz-Ruppin, zwischen Berlin, Hamburg und Rostock, strategisch günstig an den Verkehrsadern der A24 und A19 gelegen, besitzt schon jetzt mit seiner stabilen Beschäftigungsstruktur sowie der guten Gesundheitsversorgung und nicht zu vergessen mit seinen landschaftlichen Reizen eine hohe Lebensqualität.
Aber wir erwarten zukünftig in unserem Landkreis auch Veränderungen: Lebens- und Arbeitswelten wandeln sich, auch in der Entwicklung der Bevölkerungsstruktur ist nicht mit Stillstand zu rechnen. Schon heute sind die Aufrechterhaltung der Daseinsvorsorge und die Erreichbarkeit der periphereren Regionen im Landkreis mit Herausforderungen verbunden. In den kommenden Jahren kommen auf den Landkreis Ostprignitz-Ruppin weitere vielfältige Aufgaben hinzu, die es zu bewältigen gilt: Die Folgen des Klimawandels, die zunehmende Digitalisierung, aber auch die Folgen der Corona-Pandemie und der aktuellen Energiekrise.
Daher müssen wir uns wichtigen Zukunftsfragen stellen: Welche Auswirkungen haben die genannten Veränderungen auf unser Zusammenleben? Wie sollte sich der Landkreis Ostprignitz-Ruppin entwickeln, damit die Menschen hier zufrieden und glücklich sind? Wie wollen wir im Jahr 2035 und darüber hinaus leben?
Der Landkreis Ostprignitz-Ruppin möchte die wichtigsten Aspekte des menschlichen Lebens für die Zukunft gestalten. Gesundheit, Bildung und Familie, Umwelt und Natur, Wirtschaft und Arbeit, Klima und Mobilität - alle diese und weitere Themen werden im Kreisentwicklungskonzept OPR 2035+ weiter entwickelt.
Ansprechpartnerin
Frau Hanka Zetzsche
Team Kreisentwicklung und Mobilität
Projektleiterin Kreisentwicklungskonzept
Neustädter Straße 14
DE-16816 Neuruppin
03391 688 6020
03391 688 6071
kek@opr.de
Gemeinsam mit Bürger:innen, Politik, Verbänden und Vereinen beabsichtigt die Kreisverwaltung unseren Landkreis fit für die Zukunft zu machen. Unter breiter öffentlicher Beteiligung wird das Kreisentwicklungskonzept für den Landkreis Ostprignitz-Ruppin, kurz KEK 2035+ genannt, erarbeitet. Dabei soll ein regionalpolitischer und administrativer Handlungsrahmens entstehen, der ein Leitbild für den Landkreis skizziert, Ziele benennt und Projekte sowie Maßnahmen zur Umsetzung aufzeigt. Gleichzeitig soll es auch den Bürger:innen helfen, die Handlungsweise des Landkreises nachvollziehen zu können.
Für die fachliche Erarbeitung konnte der Landkreis die Complan Kommunalberatung GmbH aus Potsdam gewinnen.
Kommunikation und Beteiligung
Das Kreientwicklungskonzept besteht aus mehreren Bausteinen, die eine möglichst breite Beteiligung aller relevanten Akteure sicherstellen soll.
Steuerungskreis
Der Steuerungskreis setzt sich aus Amtsträger:innen des Landkreises und der Kommunen, Fraktionsvorsitzenden des Kreistages und weiteren regionalen Akteuren zusammen und begleitet den Erarbeitungsprozess des Kreisentwicklungskonzeptes auf strategischer Ebene. In der ersten Sitzung wurden Erwartungshaltungen an Produkte, Formate und den Prozess formuliert, regionale Herausforderungen und Zukunftsaufgaben erörtert und relevante Grundlagen und Vorhaben zusammengetragen.
Arbeitsgruppen
Beim Kreisentwicklungskonzept gibt es insgesamt drei Arbeitsgruppen mit den jeweiligen Themenschwerpunkten Daseinsvorsorge und Mobilität, Wirtschaft und Innovation sowie Umwelt und Energie. Die Arbeitsgruppen werden bis zu drei Mal im Laufe des Erarbeitungsprozesses tagen. Die Arbeitsgruppen setzen sich aus Vertreter:innen des Landkreises, der Kommunen, Gremien, Verbänden und Vereinen sowie weiteren wichtigen Expert:innen der Region zusammen. Ziel ist es, Analyseergebnisse zu besprechen, Ziel- und Handlungsschwerpunkte zu konkretisieren, umsetzungsorientierte und tragfähige Projekte und Maßnahmen zu benennen sowie mögliche Partner:innen für den Umsetzungsprozess zu gewinnen.
Jugendwerkstatt
Dem Landkreis ist die Beteiligung und Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen sehr wichtig, deshalb ist dies auch in seiner Hauptsatzung verankert. Spielerisch, mit Material zum Anfassen und Ausprobieren, soll gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen aus dem gesamten Landkreis deren Welt erkundet und deren Ideen und Meinungen eingeholt werden, die dann wiederum in das Kreisentwicklungskonzept einfließen.
Offene Bürgerwerkstatt mit vorgeschalteter Online-Befragung
Ziel der offenen Bürgerwerkstatt ist es, mit der interessierten Öffentlichkeit ins Gespräch zu kommen. Um einen möglichst großen Teilnehmendenkreis zu erreichen und eine Beteiligung zu ermöglichen wird im Vorfeld der offenen Bürgerwerkstatt eine Online-Befragung stattfinden. Bei der anschließenden stattfindenden Bürgerwerkstatt werden die Ergebnisse aus der Online-Befragung präsentiert und gemeinsam mit den Teilnehmenden Zukunftsaufgaben und mögliche Leitbild- und Zielvorstellungen erörtert. Dabei werden Fragen, Anregungen und Hinweise aufgenommen, dokumentiert und daraus Handlungsbedarfe abgeleitet.
Kreistag Ostprignitz-Ruppin
Der Entwurf und das endgültige Kreisentwicklungskonzept sowie der Regionalmonitor (eine umfangreiche Bestandsaufnahme in allen Themenfeldern) werden dem Ausschuss für Wirtschaft, Bauen und Vergabe und dem Kreistag vorgestellt. Die Anregungen der Kreistagsmitglieder werden aufgenommen und ins Kreisentwicklungskonzept eingearbeitet. Die Einbeziehung der politischen Gremien stellt einen transparenten und partizipativen Bearbeitungsprozess sicher.
Stand der Dinge
Die Erarbeitung des Kreisentwicklungskonzeptes befindet sich derzeit in der ersten Phase, wo eine umfangreiche Bestandsanalyse und Grundlagenermittlung vorgenommen wird. Parallel finden die Sitzungen des Steuerungskreises und die ersten Sitzungen der drei Arbeitsgruppen statt.
Ausblick/Meilensteine
- Mai 2023: Erste Sitzungsrunde der verschiedenen Arbeitsgemeinschaften
- Juli 2023: Kreisjugendforum
- August 2023: Vorstellung des Regionalmonitors im Ausschuss für Wirtschaft, Bauen und Vergabe
- September/Oktober 2023: Zweite Sitzungsrunde der Arbeitsgemeinschaften
- Oktober 2023: Bürgerwerkstatt mit vorgeschalteter Online-Beteiligung
- November 2023: Vorstellung des Kreinentwicklungskonzept-Entwurfes vor dem Kreistag
- Januar 2024: Dritte Sitzungsrunde der Arbeitsgemeinschaften