Der Landrat dankte dabei den ordentlichen und stellvertretenden Mitgliedern für ihren ehrenamtlichen Einsatz in den vergangenen fünf Jahren, vor allem für die stetige Unterstützung des Landkreises, insbesondere der unteren Naturschutzbehörde. Diese wird vom Naturschutzbeirat unter anderem bei wichtigen Entscheidungen zum Arten-, Alleen- oder Biotopschutz beraten. Ralf Reinhardt betonte, dass die Arbeit des Beirates besonders in konfliktreichen Zeiten mit sich schnell wandelnden gesetzlichen Rahmenbedingungen bedeutsam ist. Gerade deshalb sei es umso bewundernswerter, dass die Mitglieder aus Überzeugung ihre Zeit für die Naturschutzarbeit einsetzen.
Von den 14 nun berufenen Bürger:innen bleiben zwölf langjährige Mitglieder dem Gremium erhalten. Neu dabei sind Annett Engelmann, Leiterin des Forstamtes Ostprignitz-Ruppin, außerdem René Harsch, selbstständig mit der WildTierSchule Harsch sowie langjähriger Landschaftspfleger und Schutzgebietsbetreuer. Beide sind bereit, den Beirat mit ihrer fachlichen Expertise und Erfahrung tatkräftig zu unterstützen. Der Landkreis und die Beiratsmitglieder heißen die beiden neuen stellvertretenden Mitglieder herzlich willkommen.
Mit einer Stimmenthaltung wurde Mathias Gebauer erneut zum Vorsitzenden des Naturschutzbeirates für die kommenden fünf Jahre gewählt. Mathias Gebauer ist Diplomingenieur für Landschaftsarchitektur und Umweltplanung. Beruflich ist er als Fachbereichsleiter der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg für die Schlossgärten in Rheinsberg und Schönhausen in Berlin zuständig. Ebenfalls im Amt bestätigt wurde als sein Stellvertreter Dr. Mario Schrumpf, Leiter des Naturparks Stechlin-Ruppiner Land.
Auch diese Legislaturperiode wird mit Sicherheit wieder viele neue Herausforderungen für die Arbeit des Naturschutzes bereithalten. So wird der Beirat weiterhin in alle wichtigen Entscheidungen und Maßnahmen der unteren Naturschutzbehörde des Landkreises einbezogen. Besonders ein Thema beschäftigt auch das Gremium immer mehr, nämlich der zunehmende Ausbau der erneuerbaren Energien in der Region und damit der Konflikt zwischen Klima- und Naturschutz. Daher hat sich der Beirat entschieden, im nächsten Jahr vertiefend in eine fachliche Auseinandersetzung mit dieser Thematik zu gehen.