An mehreren Orten im Landkreis Ostprignitz-Ruppin ist heute der Opfer des Nationalsozialismus gedacht worden.
Bereits am Vormittag legten in Kyritz Landrat Ralf Reinhardt, die Kreistagsvorsitzende Sigrid Nau und Bürgermeisterin Nora Görke Blumen am Denkmal für die Verfolgten des Naziregimes (VdN) in der Bahnhofstraße nieder. „Diese Verbrechen dürfen niemals vergessen werden. Gerade in Zeiten, in denen der Naziterror von manchen Menschen wieder verharmlost oder gar geleugnet wird, ist die Erinnerung an das Unfassbare für uns alle eine Verpflichtung“, betonte Ralf Reinhardt.
Bei einer Gedenkveranstaltung am frühen Abend auf dem Neuruppiner Schulplatz zitierte Bürgermeister Nico Ruhle den früheren Bundespräsidenten Roman Herzog aus einer Rede im Jahr 1996: "Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftigen Generationen zur Wachsamkeit mahnen." Das Stadtoberhaupt warnte zugleich vor dem Versuch, die Corona-Debatten auszunutzen, um rechtes Gedankengut zu verbreiten. Das werde nicht gelingen, erklärte Nico Ruhle.
Anlass für das Gedenken ist der 77. Jahrestag der Befreiung des deutschen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz durch sowjetische Truppen am 27. Januar 1945. Zwischen 1940 und 1945 wurden in Auschwitz mindestens 1,1 Millionen Menschen ermordet, darunter etwa eine Million Jüdinnen und Juden.
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