Die Brandschutzeinheit des Landkreises Ostprignitz-Ruppin hat ihren Einsatz zur Bekämpfung des Waldbrandes im Landkreis Elbe-Elster heute erfolgreich beendet. 82 Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren aus unserem Landkreis waren am frühen Mittwochmorgen mit 18 Einsatzfahrzeugen vom Sammelplatz in Neuruppin in den Süden Brandenburgs aufgebrochen, um die dortigen Feuerwehren im Kampf gegen die Flammen zu unterstützen. Zeitweise brannte eine Fläche von ca. 850 Hektar.
Kreisbrandmeister Olaf Lehmann, der während des Einsatzes in Verbindung mit dem vor Ort befindlichen Einsatzleiter Mathias Herzberg stand, berichtet und zieht Bilanz:
"Unsere Kameradinnen und Kameraden waren insgesamt 36 Stunden im Landkreis Elbe-Elster im Einsatz. Hauptaufgaben waren unter anderem die Brandbekämpfung mit Tanklöschfahrzeugen sowie die Ablöschung von Glutnestern mittels Löschrucksäcken, Spaten und Wiedehopfhacke, also richtige Handarbeit. Der Zug Löschwasserversorgung hatte zudem die Aufgabe, Tanklöschfahrzeuge und Pufferbecken mit Wasser zu befüllen.
Unterstützt wurden die Löscheinsätze von zwei ehrenamtlichen Sanitätskräften des DRK. Der Einsatz der beiden Sanitätskräfte vermittelte unseren Feuerwehrleuten ein wichtiges Sicherheitsgefühl bei ihrer Einsatzbearbeitung und soll Standard werden. Es ist beruhigend für uns, Rettungskräfte für den eigenen Schutz in unmittelbarer Nähe zu haben. Im Laufe des Einsatzes gab es kleinere Verletzungen wie Schnittwunden, die unmittelbar versorgt werden konnten.
Für die stark ermüdeten Kameradinnen und Kameraden der Brandschutzeinheit, vor allem für die Maschinisten, bestand außerdem die Möglichkeit, in einem Zelt für einige Stunden Ruhe zu finden. Möglich machten dies die erstmals mitgeführten Logistikkomponenten, also Zelte, Feldbetten, Tische und Bänke, womit eine vernünftige Versorgung vor Ort sichergestellt werden konnte. Dank der Versorgung durch Einheiten des Katastrophenschutzes wurden unsere Kräfte rund um die Uhr mit Essen und Getränken versorgt. Insbesondere in den Nachtstunden bei Temperaturen von gerade mal sechs Grad war es wichtig, auf warme Getränke zurückgreifen zu können.
Nach Ablösung durch die Brandschutzeinheit auf dem Landkreis Havelland konnten unsere Kräfte das Einsatzgebiet am heutigen Donnerstag gegen 10.30 Uhr verlassen und nach Ostprignitz-Ruppin zurückkehren."